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In den 1930er-Jahren entdeckte der österreichisch-ungarische Psychiater und Naturforscher Wilhelm Reich eine Energie, die er als Lebensenergie erkannte und Orgon nannte. Diese Energie ist in Asien seit Jahrtausenden bekannt und heißt da Chi (chinesisch), Ki (japanisch) und Prana (Sanskrit).
Selbst in Europa war sie, ausgehend vom viktorianischen England, unter dem Namen Ether (oder Äther) anerkannt, als Medium für die elektromagnetische Welle (und, für manche, sogar für die Seele), bis Einstein mit seiner Relativitätstheorie daherkam und ihn kurzerhand für obsolet erklärte.
Dem Ki wird bis heute in der fernöstlichen Medizin große Aufmerksamkeit geschenkt, und im Tai Chi und Chigong sowieso. Auch im Japanischen gibt es mehrere Wörter, die es enthalten, wie genki (glücklich, oder: gut drauf) und tenki (Wetter), und "Nullpunktenergie" könnte die wissenschaftlichste Bezeichnung für Orgonenergie darstellen (so wie "Gott" die religiöseste/spirituellste).
Aus alchemischer Sichtweise entspricht sie dem Quecksilber, dem Vermittler zwischen Körper (Salz) und Seele (Schwefel).

Reich erkannte diese Energie zuerst in Sigmund Freuds "Libido" und entdeckte sie dann in sich zersetzendem organischen Material wie Gras und Schokolade: unter dem Mikroskop sah er darin Bläschen, die sich bewegten und blau leuchteten. Dieses blaue Leuchten und sein Wirken fand er dann an vielen anderen Stellen wieder. Nicht zuletzt erkannte er es in der blauen Atmosphäre unseres Planeten.
Er entwickelte Therapieverfahren, bei denen es hauptsächlich darum ging, "Panzerungen", die sich Menschen in Reaktion auf erlittene Enttäuschungen und Demütigungen zulegen und die sie am Lieben hindern und zum Hassen bringen, aufzubrechen. Er bezeichnete (mehr als es Freud, mit dem er mehrere Jahre lang arbeitete, je tat) sexuelle Störungen oder Mängel als Ursache aller psychischen Probleme.
Damit drängte er mehr auf die Befreiung der Sexualität und auf die Erlösung des Individuums von gesellschaftlichen Zwängen (und war damit erfolgreicher) als Regierungen gewillt waren zu tolerieren, und so wurde er nacheinander zuerst in Österreich angefeindet, dann in Deutschland, dann in Norwegen, dann in Russland (wo sich Stalin persönlich seiner Verfolgung annahm), und zuletzt in den USA, wo ein Gericht schließlich "feststellte", dass es so etwas wie Lebensenergie nicht gäbe und alle Bücher Reichs, die sie erwähnten sowie alle Apparate, die sie handhabten, vernichtet werden müssten. Reichs Schriften wurden also nicht nur in Nazi-Deutschland verbrannt, sondern, wenig später und auf Betreiben der F.D.A., auch in den USA.
Er selbst wurde zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt und verstarb zwei Wochen vor Ablauf des ersten Jahres, nach dem er hätte entlassen werden sollen, auf wahrscheinlich nicht ganz natürliche Weise (die Parallelen zu einem anderen österreichischen Helden, Viktor Schauberger, sind auffällig).
Da hatte er aber schon unzählige Menschen auf den richtigen Weg gebracht, und hatte einerseits mit seinem "Orgonakkumulator" gezeigt, dass man diese Lebensenergie konzentrieren kann, und andererseits durch seinen "Cloudbuster", dass man darüber Einfluss auf das Wetter nehmen und es regnen lassen kann, und das selbst in Wüstengebieten. Er zeigte auch, dass sich Orgonenergie in mechanische Bewegung und Elektrizität umwandeln lässt, um daraus (wie man heute sagen würde) "freie" Energie zu gewinnen.

Reich erkannte drei Zustände der Orgonenergie:
- den Normalzustand stellt ein sanftes Pulsieren dar. So wirkt die Energie lebensspendend und heilend.
- mit "Oranur" bezeichnete er ein hysterisches, krampfhaftes Zittern der Energie, wie sie von radioaktiver und elektromagnetischer Strahlung ausgelöst wird. Sie bringt die natürlichen Rhythmen/Oszillationen biologischer Systeme aus der Balance und macht dadurch krank (und Reich hätte unsere Welt voller Mobilfunk- und WLAN-Strahlung als absolut lebensfeindlich bezeichnet).
- "Dor" stellt einen Zustand der Stagnation dar, der auf "Oranur" folgt wie Erschöpfung und Resignation auf den wütenden Versuch eines Raubtiers, aus einem Käfig auszubrechen. Er bringt Depression, Trockenheit und Tod, und Wüstengebiete befinden sich in einem permanenten (wenn auch reversiblen) Dor-Zustand.

Reichs Arbeit hat nach seinem Tod eine Renaissance erfahren (oder inzwischen bereits mehrere), und sein "Cloudbuster" ist spätestens durch Kate Bushs Track und Video "Cloudbusting" einer breiten Öffentlichkeit (wenn wohl auch nur oberflächlich) bekannt geworden.
Ein Orgonakkumulator ist leicht zu bauen und stellt ein sanftes und doch machtvolles Instrument dar, mit dem verschiedene Dinge, z.B. Pflanzensamen, Wasser und Lebensmittel, energetisiert werden können. Oder ganze Menschen, um ihnen Kraft zu geben und sie zu heilen...
In ihm ist, ausreichende Dunkelheit der Umgebung vorausgesetzt, die Orgonenergie als blaues Leuchten und als wirbelnde Lichtpunkte erkennbar.
Diese Lichtpunkte kann man auch am Himmel sehen, an sonnigen Tagen. Das können wahrscheinlich alle Kinder, bis es ihnen von den Erwachsenen ausgeredet wird. Dieses Verlernen des Erkennens des Lebendigen in der gesamten Natur geschieht offenbar so gründlich, dass es selbst Experten für Reichs Arbeit (die Orgonomie) gibt, die sie eigentlich nicht sehen können (wie eine kleine Umfrage ergab).

Video_72 visualisiert diese Lichtpunkte der Orgonenergie am Himmel. Da sie keine physischen Partikel darstellen, die sich im Raum verorten lassen, kann man sie nicht filmen. Man kann allerdings Algorithmen schreiben, die sie simulieren.
Eine solche Simulation kann Menschen als Hinweis dienen, ihnen zeigen worauf sie achten sollen beim Versuch, das Flimmern im Himmel, das zumindest aus der Peripherie (also indem er auf etwas unterm Horizont blickt) jeder sieht, zu entschlüsseln.

Ein richtiger Umgang mit der Orgonenergie könnte Menschen gesund machen bzw. erhalten, und sie mit einer höheren Frequenz schwingen lassen (was sich z.B. in Wissensdurst und Tatendrang äußern könnte, und Kreativität, Klugheit, Besonnenheit und Mitgefühl).
Dadurch wird jeder Hinweis auf sie zu einem politischen Akt, und eine Anleitung, sie zu sehen und damit als wahre Gegebenheit zu erkennen, ist fast schon revolutionär.
Bei all seiner Schlichtheit (und Kürze, und Farblosigkeit) ist Video_72 also wohl einigermaßen bedeutungsvoll.

Wilhelm Reich hatte für die Orgonenergie ein Logo, ein Pictogramm entworfen, das einem Feynman-Diagramm der Nullpunktenergie (also der Vakuum-Fluktuationen) stark ähnelt: dem spontanen Erscheinen von Teilchen mit entgegengesetzter Ladung, die in entgegengesetzte Richtungen auseinanderstieben, und ihr anschließendes wieder Annihilieren mit einem (wahrscheinlich nicht zwangsläufig selben) Gegenstück.
Der Programmierer hat sich von keinem der beiden beeinflussen lassen (und von ersterem überhaupt erst danach erfahren), sondern hat dokumentiert was er sieht.
Genausowenig wie es wohl Reich wollte, will auch er damit sagen, dass man am Himmel mit bloßem Auge subatomare Elementarteilchen sieht:
es gibt keine großen und kleinen Lichtpunkte, nicht welche mit weiten Bahnen und welche mit engen, also keine nahen und fernen. Sie sind alle gleich groß und gleich weit entfernt, befinden sich also nicht an bestimmten Orten in unseren drei Dimensionen. Sie folgen aber auch nicht dem Blick, stellen also auch keine Phänomene unseres Auges dar.

Die Beobachtungen des Programmierers widersprechen in einem Punkt den (spärlichen) genauen Beschreibungen: er kann keine spiralförmigen Bahnen erkennen. (Vielleicht bezogen sich dahingehende Aussagen auch bloß auf die Beobachtung im Akkumulator, nicht am Himmel, wo ja andere Verhältnisse herrschen.)
Er meint auch etwas erkannt zu haben, das bloß von einer, unerwarteten Seite bestätigt werden könnte, nämlich ein mehrmaliges Wiederholen der selben Bahn, rasch hintereinander: zweimal, zuweilen vielleicht sogar dreimal.
Kann es sein, dass diese Energiepunkte am Himmel tatsächlich einer Matrix folgen? Die Alchemisten sprechen jedenfalls davon, dass die Strahlung der Sonne in der Atmosphäre umgeformt, ausformuliert wird, entlang einer bestimmten Struktur...


 
 



Still image of Video_72 for download in 1080p:






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2017_07_31